Menschen verabreden sich zum gemeinsamen Musizieren und Applaudieren auf den Balkonen.
Sie bieten einander in Nachbarschaftsportalen großflächig ihre Hilfe an. Wo vor kurzer Zeit noch der immerwährende Wettstreit nach schneller, weiter, besser… stattfand, in dem man kaum Rücksicht erwarten konnte, erweist sich eine Verbundenheit von Menschen, die bemerken, dass sie gewissermaßen alle im selben Boot sitzen. Sie setzen sich füreinander und für gemeinsame Werte ein.
Der deutsche Soziologe, Prof. Wilhelm Heitmeyer äußerte unlängst in einem Interview des Deutschlandfunks, dass er allerdings wenig Hoffnung hätte, dass diese Solidarität die Gesellschaft grundlegend verändern würde.
Dabei ist das Prinzip solidarischen Handelns so simpel. Jesu hat es in der Bergpredigt erklärt. „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!“ Dies gilt auch dann, wenn alles so sinnlos wäre, wie Prof. Heilmeyer vermutet.
Ein alter Mann ging kurz vor dem Sonnenuntergang den Strand entlang. Dabei beobachtete er einen Jungen, der Seesterne aufhob und sie ins Meer warf. Er holte ihn schließlich ein und fragte ihn, warum er denn die Seesterne ins Meer werfen würde. Der Junge antwortete mit ernstem Ton, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen blieben. „Aber der Strand ist kilometerlang und tausende Seesterne liegen hier. Was macht es also für einen Unterschied, wenn du dich abmühst?“, sagte der alte Mann. Der Junge blickte auf den Seestern in seiner Hand und während der ihn in die rettenden Wellen warf, schaute er den alten Mann tief in die Augen und sagte: „Für diesen hier macht es einen Unterschied.“
Diesen Unterschied hat Jesus Christus gesehen, gelebt und gelehrt und uns mit seinem Tod auf beeindruckendste Art und Weise vorgelebt.