Das Lesezeichen in dem Buch, das ich gerade lese deutet an, dass nur noch wenige Seiten auf mich warten. In solchen Situationen beginnen meine Gedanken, je nach Art und subjektiv erlebter Qualität des Buches, miteinander zu kommunizieren.
Das Lesezeichen in dem Buch, das ich gerade lese deutet an, dass nur noch wenige Seiten auf mich warten. In solchen Situationen beginnen meine Gedanken, je nach Art und subjektiv erlebter Qualität des Buches, miteinander zu kommunizieren.
Steht der Protagonist einer so richtig spannenden und interessanten Geschichte kurz vor der Erfüllung seiner Mission, dann bin ich bereit die letzten Seiten auch in tiefster Nacht noch zu Ende zu lesen. Ist es ein Fachbuch, mit dessen Inhalt ich mich notgedrungener Maßen beschäftigen muss, fällt es mir eher leicht, das Buch zur Seite zu legen. Bei der Erwartung eines Happy Ends oder der doch noch völlig unerwarteten Wendung einer Geschichte, bin ich vielleicht noch Willens das Buch für ein paar Stunden zur Seite zu legen, um den Rest dann so richtig genießen zu können.
Ganz anders verhält es sich da mit dem Buch der Bücher. Gefühlt hat jeder von uns die Bibel bereits mehrfach gelesen. Lesezeichen dienen weniger dazu mich daran zu erinnern, wo ich das letzte Mal aufgehört habe zu lesen. Manchem dient es lediglich dazu die Trennung zwischen dem alten und neuen Testament anzudeuten.
Wie ist das mit unseren biblischen Lesezeichen? Erinnern sie uns noch an das, was wichtig ist? Motivieren sie uns eine ‚alt bekannte’ Geschichte, Weisheit oder Verheißung erneut zu lesen? Hilft es uns noch nachzudenken und zu überdenken?
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine Woche, in der wir ganz bewusst unsere Lesezeichen wahrnehmen. Wie wäre es, an der Stelle, an der sie sich gerade befinden anzuknüpfen und das Wort neu zu uns sprechen zu lassen...?
eine gesegnete Zeit!
Manuel Bendig